[center][size=10] [color=#000000]Sie nannten uns Krone der Schöpfung... Die Freiheit selbst... Doch was ist nur passiert aus unserer Welt? Alles grau, unberrührt und blass... Wir wurden erschaffen nur aus dem Hass... Wir sind anders, anders als alles.... Wir kommen aus dem Spiegel, sind entkommen Den finsteren Klauen der Verdammnis entronnen Doch suchen wir zurück nach Heim Denn sonst pläge uns ewige Pein[/color][/size][/center]
[center] [size=10][color=#000000]1870 Jahr Einst lebten die Götter schweigend und still am Himmel. Niemand glaubte an sie, an diese machtvollen Herrscher. Alle dachten, es gäbe nur sich selbst, niemand der ihr Schicksal steuerte. So wurden die Götter wütend. Sie machten sich Späße daraus Tiere und Menschen sterben zu lassen, sie in Meeren ertrinken zu lassen oder sie im lodernden Flammen zu verbrennen. Nun glaubten alle an die Macht der Götter, aber es war bereits zu spät. Sie taten es weiter, wieder und wieder brachten sie ein Leben um. Niemand wollte in dieser Marter leben, doch niemand konnte sich wehren. So vergingen Jahre und Jahre. Doch dann erschuf Nodin, der Gott der Erschaffung, eine Kreatur. Eine unorientierte und graue Kreatur. Sie sollte als das Leid der Erde darstellen. Diese Kreatur hieß Speculum Lupus oder auch bekannt als Spiegelwolf. Er lebte in einer anderen Dimension, der Scheibenwelt. Darin war es kalt und grau, eisig und voller Dunkelheit. Deswegen waren diese Spiegelwölfe meist bleich und seltsam.
Was bedeutet schon ein Leben, geboren in einem Spiegel? Niemand kann dich darin sehen, geschweige denn fühlen. Verzweiflung ist das Ganze, ein Trauerspiel um die Realität. Nun frage ich dich, Wolf: Bist du auch in einem Spiegel geboren?
Die Götter legten ihren Zorn, und wandten sich nun ab. Sie ließen die Welt nun in Frieden, doch der Spiegelwolf war noch da. Still und vergessen lebt er in der Scheibenwelt. Scheinbar konnte ihn niemand befreien, so einsam wie er war. Erneut vergingen Jahre, und alles schien wieder wie Früher. Die Blumen und Gräser dufteten, Pferde und andere Tiere grasten friedlich und die Menschen waren in ihren Siedlungen. Doch als ein Mensch einen Spiegel zerberstete entkam ein Spiegelwolf. Er war der einzige auf der Erde, orientierungslos und verängstigt. Er wurde in einer Stadt aufgefunden, ausgehungert. Es war Winter und die Temperaturen lagen am Nullpunkt, so durfte es dem Spiegelwolf nur schlecht gehen, und so war es auch. Er wurde von Menschen gejagt und verscheucht. Man hielt ihn für ein Omen, ein Mal des Todes. Er entkam in den Wald zu seinen Verwandten. Sie nahmen ihn in ihr Rudel auf. Obwohl er so anders aussah, so bleich und so dünnhäutig, dachten sie er wäre ein Artgenosse.
So leben noch mehrere Spiegelwölfe unter all diesen Wölfen, aber ob sie entdeckt werden oder nicht, das wird nur die Macht der Geschichten entscheiden.[/center][/color][/size]